Nachruf auf Andreas Wieser


Liebe Schülerinnen und Schüler,

wie wahrscheinlich die meisten von euch wissen, ist Herr Wieser in den Herbstferien an einem Herzinfakt gestorben. Ich denke, euch geht es nicht anders als mir, man ist fassungslos... 
Viele meiner Mitschüler und auch ich fragen uns, warum Herr Wieser? Er wirkte gesund, sportlich und munter. Aber ich glaube, es bringt nichts, sich andauernd zu fragen warum, denn das macht einen nur verrückt. Wir sollten uns stattdessen im Guten an Herrn Wieser erinnern.
Die meisten haben ihn als Lehrer verloren, manche aber auch als Freund oder Kollegen. Herr Wieser war nicht nur Lehrer, er war leidenschaftlicher Lehrer, was ich besonders im Unterricht merkte. Er war außerdem Vertrauenslehrer, SV-Lehrer und fotografierte z.B. diverse Schulveranstaltungen. 
Frau Linder sagte einmal, er schaffe es, mit seinen Bildern die Stimmungen auch den Menschen mitzuteilen, die nicht dabei waren. 
Außerdem hatte Herr Wieser Humor. Wenn er z.B. den Taschenrechner wieder als "supersexy" bezeichnete, konnte man davon ausgehen, dass er damit die Klasse zum Lachen brachte. 
Er war einfach ein toller Lehrer und eine tolle Persönlichkeit. Aber damit ihr nicht nur meine Erfahrungen kennenlernt, folgen weitere Erinnerungen anderer Schüler:

Schülerin aus dem 11. Jahrgang:

Für mich war Herr Wieser eine tolle Person, die mich immer zum Lachen gebracht hat. Er hat immer bei Problemen geholfen und war immer für einen da. Herr Wieser hat seinen Beruf nicht nur als Beruf gesehen, sondern er war mit Herz und Seele dabei. Das hat man auch in seinem Unterricht gemerkt. Ich werde ihn sehr vermissen und immer an ihn denken.

Schülerin aus dem 13. Jahrgang:

Im Unterricht merkte man, dass Herr Wieser eine große Leidenschaft für England hatte. Deshalb fuhren wir auch auf Kursfahrt nach England. Dort zeigte er uns mit Freude viele verschieden Dinge. Eine andere große Leidenschaft von ihm war Mathe, er mochte zwar auch Deutsch, aber nicht so sehr wie Mathe.
Ein Erlebnis woran ich mich besonders erinnere ist, als ich damals mit einer Freundin zu ihm ging, weil meine Freundin eine bessere Note in Deutsch haben wollte. Herr Wieser wollte zunächst wissen warum. Da meiner Freundin nichts einfiel, setzte ich mich für sie ein und gab lauter Argumente. Und am Ende stellte sich heraus, dass wir beide eine bessere Note bekommen haben. Was ich an der Geschichte so besonders finde ist, dass er mir, obwohl in keinster Weise davon die Rede war, auch eine bessere Note gab. Das zeigt, dass sich Herr Wieser auch Gedanken um mich gemacht hat und mir aus sozialen Gründen eine bessere Note gegeben hat, obwohl dies nicht gefordert war. Ich glaube, das zeigt wie menschlich er war und wie viele Gedanken er sich um seine Schüler gemacht hat.

Jeder hat seine eigenen Erfahrungen mit Herrn Wieser, aber ich denke es ist klar, dass er uns allen fehlt! Ich denke jedoch, dass dies kaum möglich ist, in vollem Umfang auszudrücken... 

Elena Radix (Jahrgang 11)


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