Vegan leben? - Besuch auf der Veggieworld in Köln

Vegan leben? - Besuch auf der Veggieworld in Köln

Großer Andrang auf der VeggieWorld, der Messe für den veganen Lebensstil


"Vegan leben", das heißt für viele vor allem auf sehr vieles zu verzichten. Ich selber esse zwar erst seit 2 Monaten vegan, konnte aber jetzt schon lernen, dass der Verzicht längst nicht so groß ist, wie man anfangs denkt. Mir das nochmals beweisen konnte die Veggieworld. Die Vegan-Lifestyle Messe war am 9. und 10.11.19 erstmals in Köln.

Was mir als erstes auffiel, waren sehr sehr viele Menschen. Ich selber kenne nicht viele Leute, die dem veganen Lebensstil folgen und so überraschte mich der Andrang doch sehr. Aber es schien, als wäre die Veggieworld darauf vorbereitet gewesen zu sein, denn es mangelte nicht an Ständen oder Angeboten. Zentral ging alles darum, Alternativen, sei es zur Nahrung, Kleidung, Kosmetik oder zum generellen Lebensstil, vorzustellen. Und das ist meiner Meinung nach der Messe doch sehr gelungen. 

An jeder Ecke gab es etwas zu probieren. "SimplyV" zum Beispiel ist einer der vielen Anbieter von veganem Käse. Jeder Besucher, der an ihrem Stand vorbei kam, konnte entweder ein Käse - Sandwich oder, wie ich, eine kleine Portion Nachos mit Käsesoße probieren. Einen Unterschied zum normalen Käse schmeckt man schon, aber er schmeckt auf gar keinen Fall schlechter.
Das Gleiche konnte ich bei den zahlreichen anderen Essens-Angeboten, wie zum Beispiel Joghurt, Schokolade oder auch Pulled-Pork und Döner oder Burger feststellen. Alles schmeckte etwas anders, aber oft meiner Meinung nach sogar besser als normal und nicht vegan. Vor allem das Pulled-Pork, was als vegane Alternative aus aus dem Fruchtfleich der Jackfruit gemacht wird, esse ich jetzt beinahe regelmäßig.
Aber die Messe bot nicht nur ein großes Angebot an Essen, sondern auch an veganer Kleidung, Kosmetik und auch alternativen Kochutensilien, wie zum Beispiel Schüsseln aus Kokosnussschalen.


Viele Stände befassten sich auch mit Recycling, wie zum Beispiel Rücksäcke aus alten Airbags, da diese nach dem ersten Auslösen nicht wieder als Airbags verwendet werden dürfen und somit ohne Recycling Müll wären. Auch viele Organisationen wie Greenpeace oder Sea Shepherd stellten ihre Umweltschutzaktionen vor. Wollte man sich etwas hinsetzen, so gab es ein großes Angebot an Vorstellungen von Foodbloggern, Kochbuch-Autoren oder verschiedenster Umweltschutzorganisationen.


Am Ende des Tages und mit einem vollem Magen war ich überzeugt von dem veganem Lebensstil und ich musste nicht auf vieles verzichten, wie viele wahrscheinlich denken. Ich kann nur jedem raten, so eine Messe mal zu besuchen und sich vielleicht nicht unbedingt mit dem Thema "Vegan leben", aber mit dem Umweltschutz und den Folgen unseres jetzigen Konsumverhaltens und Lebensstils auseinanderzusetzen.

Ein Bericht von Eila Orbach






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