Referendar Herr Lohmann im Interview

Herr Lohmann und unsere Redakteurin Darlene S.
Wie heißen Sie?Alexander Lohmann.

Wie jung sind Sie?Ich bin 51 Jahre jung.

Welche Fächer unterrichten Sie?Deutsch und Geschichte.

Warum wollen Sie Lehrer werden?
Seit der Schule hatte ich das Glück nur Sachen zu machen, die mir Spaß bereiten und das wollte ich auch so beibehalten, deswegen war es nötig, etwas anderes zu machen. Dazu muss man sagen, dass ich mich schon nach dem Studium für Lehramt beworben hatte, doch die einzige Stelle als Referendar war zu weit weg. Dann habe ich als Redakteur für Zeitschriften und als Autor, Lektor und Übersetzer für Buchverlage, vor allem für den Lübbe Verlag gearbeitet.
Literatur finde ich spannend, jedes neue Projekt, Buch oder jede neue Übersetzung war wie ein Adrenalinschub, aber die Taktzyklen sind kürzer geworden, also vom Ankauf eines Romans bis zur Erscheinung waren früher zwei Jahre Zeit und jetzt ist es nur noch ein Jahr, damit stieg der Zeitdruck und man hatte das Gefühl, nicht mehr so arbeiten zu können, wie man eigentlich wollte. Auch sterben die Printmedien/ Printjournalismus langsam aus, was dann auch ein weiterer Grund für die Bewerbung zum Lehrer war, da ich am Ende beim Lesen der Texten fast eingeschlafen bin.

Was macht für Sie einen guten Lehrer aus?Unterschiedliche Schüler oder Situationen brauchen unterschiedliche Ansprachen und das habe ich auch selber erlebt. Zum Beispiel bei Schülern, wo man dachte‚ "Besser nicht ansprechen", die auf einmal voll aufgeblüht sind, bloß weil man einen anderen Ansatz gewählt hat. Das wäre mir auch wichtig, also zu versuchen, alle Schüler so anzusprechen, um sie in das Thema reinzuziehen und zu begeistern, ohne dass sie sich verbiegen müssen.

Was wäre für Sie als 2.Job in Frage gekommen?
Alles, wenn man was Neues lernen kann, ohne Routinen abzuspulen.

Welches Fach mochten Sie in der Schule nicht?Kann ich nicht sagen, da ich es immer spannend finde, etwas zu lernen, nur die Umsetzung fand ich meist langweilig.

Haben Sie einen Lieblingswitz? Erzählen Sie mal…Leider nein, Witze kann ich mir ganz schlecht merken, obwohl ich gerne welche höre. Mein liebster Humor ist Ironie, aber das muss man sich in der Schule etwas abgewöhnen, habe ich gemerkt.

Welche 3 Dinge würden Sie mit auf eine einsame Insel nehmen?Bücher und Stift und Papier zum Schreiben.

Mit wem möchten Sie gerne mal zu Abend essen?Edward Snowden.

Über welches Thema könnten Sie eine 30-minütige Präsentation halten?Vor allem über historische oder sprachliche Themen und auch über Computer.

Wenn Sie sich eine Superkraft aussuchen könnten, welche wäre das?Allwissend zu sein. Denn das ist das, was mich antreibt, ich möchte immer mehr lernen und wenn ich schon alles wüsste, könnte ich mich zur Ruhe setzen.

Welche Social Media Plattform nutzen Sie?WhatsApp, wenn man das als solche bezeichnen kann.

Welche Serien haben Sie als Kind geschaut und welche Serie haben Sie zuletzt gesehen?Als Kind „Star Trek - Raumschiff Enterprise“, als ich noch kleiner war „Captain Future“, aber ich war nie so der Seriengucker. Zuletzt habe ich „Rick and Morty“ geschaut.

Glauben Sie an Außerirdische?Ich würde sie nicht ausschließen, da ich finde, dass das Leben sehr universal ist und leicht nachbaubar, aber wie wahrscheinlich es in unserem Sinne vernünftig, intelligent oder kommunikativ ist, kann ich nicht sagen.

Vielen Dank, dass Sie sich Zeit für das Interview genommen haben.


Das Interview führte Darlene Schiska.

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