Anti-Rassismus-Tag in der Oberstufe
Anti-Rassismus Tag in der Oberstufe
Am Freitag, den 21. November, fand der Anti- Rassismus Tag statt. Unser Programm bestand aus
drei Abschnitten: ein Film, eine Podiumsdiskussion und ein Spendenmarathon.
Als erstes
hat sich die gesamte Oberstufe in der Turnhalle getroffen und dort guckten wir
einen Dokumentationsfilm. Der Film handelte von Erwachsenen, die bei einem
Experiment mitmachten. Das Experiment bestand darin, dass sie herausfinden
wollten, wie sie sich fühlen/ verhalten würden, wenn sie in eine Situation
kommen, wo sie ausgegrenzt werden. Ich denke, uns allen hat der Film ganz gut
gefallen. Auch wenn man im Grunde genommen die ganze Zeit lang nur das
Verhalten der Menschen beobachtet, war es sehr interessant. Im Anschluss dazu
trafen wir uns in kleinen Gruppen und sprachen über den Film und unseren
eigenen Erfahrungen.
Als nächstes
trafen wir uns in der Aula, wo wir die Kultur der Roma kennenlernen durften. Als Referentin war Hasiba Dzemajlji eingeladen, sie berichtete uns von ihrem Leben, ihren Erfahrungen (sowohl positiv wie negativ), über ihre Kultur, Vorurteile und warum es so viele
Flüchtlinge gibt. Danach sprach Gianni Jovanovic, er berichtete ebenfalls aus seinem Leben, was
er für Erfahrungen gemacht hat und womit er zu kämpfen hatte. Dann begann noch
eine Podiumsdiskussion, in der wir noch selber
Fragen stellen durften.
Als letztes
ging es dann auf den Sportplatz, wo wir Runden für Spenden gelaufen sind,
die nachher an eine Organisation geht, die versucht, Flüchtlingskindern einen besseren Alltag zu ermöglichen.
Mir
persönlich hat die Mischung, aber vor allem das Gespräch mit den zwei Betroffen
gefallen. Denn ich finde es unglaublich, was sie sich alles gefallen lassen
müssen. Es fängt an bei dem Namen, Zigeuner statt Roma, dem Zigeuner-Schnitzel
und dem Roma Pudding, den wir essen, bis
zur Beleidigungen und Gewalt. Er wurde mit Sachen abgeworfen und in sein Haus
wurde eine Bombe gelegt. Sie meinte, dass die Leute Angst davor haben, zu sagen, wer sie sind und dass sie Roma sind. Und ich finde, keiner sollte diese Angst haben
müssen. Ich hoffe, dass wir jetzt Vorurteilen aus dem Weg gehen und nicht in
Schubladen denken, dass wir uns erst ein Bild von dem Menschen machen, bevor wir
ihn verurteilen. Und dass wir den Menschen, die schon so ein schwieriges Leben
haben, weil sie aus ihrem Land flüchten müssen, nicht auch noch hier das Leben
schwer machen, indem wir ihnen zeigen, dass sie unerwünscht sind…
Ein Bericht von Elena Radix
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