Zeitzeugeninterview - 70 Jahre nach dem Holocaust
Im Rahmen des 70. Gedenktages
an den Holocaust in Auschwitz bekamen wir, zwölf Schülerinnen und Schüler der
zwölften Klasse, die Chance mit einem Überlebenden des Holocaust ein Interview
zu führen.
Am 27.und 28. Januar
fuhren wir in die Friedrich-Ebert-Stiftung nach Bonn, um an der Veranstaltung
teilzunehmen. Wir erhielten die Möglichkeit mit dem Journalisten Matthias Dell
und der Grafikerin Veronika de Haas ein Magazin zum Thema Holocaust zu erstellen
und unsere neuen Informationen zu diesem Thema in diesem zu verfassen.
Zu Beginn des ersten Tages hatten wir ein Treffen mit den zwei
Profis, die mit uns das Magazin erstellen sollten. Wir sprachen über die Dinge, die wir schon über
das Thema wussten und bekamen das Ziel dieser Veranstaltung vorgestellt. Danach
hatten wir gemeinsam mit vielen Schülern aus anderen Schulen ein
Zeitzeugengespräch mit Salle Fischermann, der den Holocaust am eigenen Leib
miterlebt hatte. Er erzählte uns von seinen Eindrücken,
die er während des Aufenthalts im KZ-Theresienstadt gesammelt hatte. Alle hörten
gespannt zu und sahen einen Film, den er erstellt hatte, um bei seinen
Veranstaltungen den Zuschauern seine Erlebnisse besser nahe zu bringen.
Nach einem Mittagessen kamen wir zwölf mit den
Profis zusammen, um die Hauptaspekte, die wir in die Zeitung einbringen
wollten, zu besprechen und durch gezielte Fragen in einem folgenden privaten
Gespräch mit Salle Fischermann die Informationen für einen Text, den jeder
schreiben sollte, zu sammeln. Wir schrieben am Computer
unsere Texte und machten uns Gedanken über den Aufbau des Magazins.
Am folgenden Tag schrieb jeder noch einen kurzen
Text über Fragen, die noch offen geblieben waren und schlossen so den Inhalt
unserer Zeitung ab.
Die Magazine wurden gedruckt und wir überreichten
Salle Fischermann und dem Moderator, Geschichtsprofessor, Herr Dr. Boll von der
Universität Kassel, das Magazin.
Salle Fischermann und der Professor standen uns noch für Fragen zur
Verfügung. Salle freute sich sehr
über das Magazin und ließ uns wissen, dass es das erste Mal gewesen wäre, dass
er so etwas nach einer Veranstaltung erhalten habe.
Wir verabschiedeten uns und fuhren mit vielen neuen
Erkenntnissen nach Hause.
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