Interview mit Direktkandidatin Caroline Bosbach (CDU)
6 Fragen an...
Caroline Bosbach (CDU) - Direktkandidat für den RBK bei der Bundestagswahl 2025
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Caroline Bosbach (CDU) |
1. Wie gehen Sie mit den Themen Asylpolitik und Zuwanderung um, wenn Sie Teil der Regierung sind? Was wollen Sie ändern, was wollen Sie beibehalten?
Beibehalten möchte ich, was richtig ist und sich bewährt hat, ändern, was im Interesse unseres Landes geändert werden muss: Beispielhaft verweise ich auf die Forderungen der 16 Ministerpräsidenten, inklusive derjenigen der SPD und Herrn Kretschmann von den Grünen. Leider hat die Restampel diese Vorschläge im Bundestag abgelehnt.
Grundsätzlich muss ein Asylantrag dort gestellt werden, wo ein Mensch erstmals
einen Staat der Europäischen Union betritt. Das ist (eigentlich) geltendes Recht! Wir
brauchen dauerhafte Grenzkontrollen, um illegale Einreiseversuche zu unterbinden.
Vor allem müssen wir die seit Jahren anhaltend hohe Migration besser steuern und begrenzen, um die Kommunen vor Ort nicht weiter zu überlasten. Vor allem müssen wir wissen, wer in unser Land kommt. Das ist gerade nicht der Fall. Doch genau das ist so wichtig für eine gute, bessere Integration der Schutzsuchenden mit dauerhaftem Bleiberecht auf der einen Seite und die Rückführung ausreisepflichtiger Personen auf der anderen.
2. Wie sollte sich Deutschland geopolitisch im Hinblick auf die EU, die USA mit einem neuen Präsidenten, die NATO und die Unterstützung der Ukraine positionieren?
Was D. Trump sagt, fordert und entscheidet, ist mir größtenteils völlig unverständlich, aber wir müssen mit ihm leben. Es gibt keinen anderen Präsidenten der USA. Gerade deshalb ist "Make Europe great again" so wichtig. Wenn 26 Staaten mit eigenen Interessen antreten, werden wir nicht gehört. Geschlossen schon.
Beibehalten möchte ich, was richtig ist und sich bewährt hat, ändern, was im Interesse unseres Landes geändert werden muss: Beispielhaft verweise ich auf die Forderungen der 16 Ministerpräsidenten, inklusive derjenigen der SPD und Herrn Kretschmann von den Grünen. Leider hat die Restampel diese Vorschläge im Bundestag abgelehnt.
Grundsätzlich muss ein Asylantrag dort gestellt werden, wo ein Mensch erstmals
einen Staat der Europäischen Union betritt. Das ist (eigentlich) geltendes Recht! Wir
brauchen dauerhafte Grenzkontrollen, um illegale Einreiseversuche zu unterbinden.
Vor allem müssen wir die seit Jahren anhaltend hohe Migration besser steuern und begrenzen, um die Kommunen vor Ort nicht weiter zu überlasten. Vor allem müssen wir wissen, wer in unser Land kommt. Das ist gerade nicht der Fall. Doch genau das ist so wichtig für eine gute, bessere Integration der Schutzsuchenden mit dauerhaftem Bleiberecht auf der einen Seite und die Rückführung ausreisepflichtiger Personen auf der anderen.
2. Wie sollte sich Deutschland geopolitisch im Hinblick auf die EU, die USA mit einem neuen Präsidenten, die NATO und die Unterstützung der Ukraine positionieren?
Was D. Trump sagt, fordert und entscheidet, ist mir größtenteils völlig unverständlich, aber wir müssen mit ihm leben. Es gibt keinen anderen Präsidenten der USA. Gerade deshalb ist "Make Europe great again" so wichtig. Wenn 26 Staaten mit eigenen Interessen antreten, werden wir nicht gehört. Geschlossen schon.
Auf die Unterstützung von CDU und CSU können sich die NATO und die Ukraine jederzeit verlassen.
3. Welche dringenden Probleme in der Bildungspolitik wollen Sie wie lösen?
Die Schülerinnen und Schüler werden wissen, dass die Verantwortung der Bildungspolitik in den allgemeinbildenden Schulen in der Verantwortung der Bundesländer und der jeweiligen Schulträger liegt. Deshalb sollte man nichts versprechen, was man als Bundespolitiker(in) nicht halten kann.
Wenn die Länder und der Bund und die Länder sich einigen, dass gemeinsam in Bildung investiert werden muss, werde ich das sehr gerne unterstützen! Meine persönliche Meinung ist, dass die besten öffentlichen Einrichtungen unsere Schulen sein sollten.
4. Wie positionieren Sie sich bzgl. des Klimawandels und auf welche Energieträger soll Deutschland in Zukunft setzen und warum?
Es muss gelten: sauber, sicher und bezahlbar, für jeden Haushalt und jedes Unternehmen. Die Erneuerbaren werden immer mehr an Bedeutung gewinnen, aber volatil bleiben. Durch den Bau von mehr Windrädern weht der Wind nicht öfter. Mehr PV bedeutet nicht, dass zukünftig auch nachts die Sonne scheint. Wir brauchen aber eine sichere Versorgung 24/7. Dazu brauchen einen Mix aus verschiedenen Energieträgern.
Der Emissionshandel ist der europäische und auch deutsche Konsens im Kampf
gegen den Klimawandel: Emissionsrechte für CO2 werden zunehmend verknappt,
und der dadurch ansteigende Zertifikatepreis sorgt dafür, dass der Ersatz
beispielsweise von fossil betriebenen Heizungen und Fahrzeugen durch
klimaneutrale Lösungen dort beginnt, wo dies am günstigsten machbar ist.
5. Die Gemeinde Kürten ist durch die notwendige Sanierung der Gesamtschule Kürten mit Ausgaben von etwa 90 Millionen Euro konfrontiert. Welche Lösung sehen Sie als Direktkandidat kleine Kommunen, wie Kürten, in der Aufrechterhaltung ihres Bildungsauftrages zu unterstützen?
Es gibt keine direkten Finanzbeziehungen zwischen dem Bund und den Kommunen. Die Sicherstellung ausreichender Finanzierungsmittel ist Sache der Länder- und natürlich der Kommunen selber. Allerdings kann - und muss - der Bund dafür sorgen, dass es wieder wirtschaftliches Wachstum und mehr Beschäftigung gibt. Das hilft auch den heimischen Unternehmen, stärkt ihre Ertrags- und damit auch die Steuerkraft der Kommunen. Der Staat hat nicht zu wenig Geld, in den letzten 15 Jahren sind die gesamtstaatlichen Einnahmen um satte 50% gestiegen. Die Frage ist immer, wofür gibt man das Geld aus? In der Bildung wäre es gut investiert.
6. Gibt es etwas, das Sie unbedingt noch loswerden wollen?
3. Welche dringenden Probleme in der Bildungspolitik wollen Sie wie lösen?
Die Schülerinnen und Schüler werden wissen, dass die Verantwortung der Bildungspolitik in den allgemeinbildenden Schulen in der Verantwortung der Bundesländer und der jeweiligen Schulträger liegt. Deshalb sollte man nichts versprechen, was man als Bundespolitiker(in) nicht halten kann.
Wenn die Länder und der Bund und die Länder sich einigen, dass gemeinsam in Bildung investiert werden muss, werde ich das sehr gerne unterstützen! Meine persönliche Meinung ist, dass die besten öffentlichen Einrichtungen unsere Schulen sein sollten.
4. Wie positionieren Sie sich bzgl. des Klimawandels und auf welche Energieträger soll Deutschland in Zukunft setzen und warum?
Es muss gelten: sauber, sicher und bezahlbar, für jeden Haushalt und jedes Unternehmen. Die Erneuerbaren werden immer mehr an Bedeutung gewinnen, aber volatil bleiben. Durch den Bau von mehr Windrädern weht der Wind nicht öfter. Mehr PV bedeutet nicht, dass zukünftig auch nachts die Sonne scheint. Wir brauchen aber eine sichere Versorgung 24/7. Dazu brauchen einen Mix aus verschiedenen Energieträgern.
Der Emissionshandel ist der europäische und auch deutsche Konsens im Kampf
gegen den Klimawandel: Emissionsrechte für CO2 werden zunehmend verknappt,
und der dadurch ansteigende Zertifikatepreis sorgt dafür, dass der Ersatz
beispielsweise von fossil betriebenen Heizungen und Fahrzeugen durch
klimaneutrale Lösungen dort beginnt, wo dies am günstigsten machbar ist.
5. Die Gemeinde Kürten ist durch die notwendige Sanierung der Gesamtschule Kürten mit Ausgaben von etwa 90 Millionen Euro konfrontiert. Welche Lösung sehen Sie als Direktkandidat kleine Kommunen, wie Kürten, in der Aufrechterhaltung ihres Bildungsauftrages zu unterstützen?
Es gibt keine direkten Finanzbeziehungen zwischen dem Bund und den Kommunen. Die Sicherstellung ausreichender Finanzierungsmittel ist Sache der Länder- und natürlich der Kommunen selber. Allerdings kann - und muss - der Bund dafür sorgen, dass es wieder wirtschaftliches Wachstum und mehr Beschäftigung gibt. Das hilft auch den heimischen Unternehmen, stärkt ihre Ertrags- und damit auch die Steuerkraft der Kommunen. Der Staat hat nicht zu wenig Geld, in den letzten 15 Jahren sind die gesamtstaatlichen Einnahmen um satte 50% gestiegen. Die Frage ist immer, wofür gibt man das Geld aus? In der Bildung wäre es gut investiert.
6. Gibt es etwas, das Sie unbedingt noch loswerden wollen?
Ja. Die hitzigen, wenig sachlichen Debatten der vergangenen Woche tun unserem Land nicht gut. Kontroverse Debatten sind im Wahlkampf normal - aber die Wortwahl wird immer gruseliger, Hass und Hetze haben Konjunktur. Und dann natürlich die Nazi-Keule, immer griffbereit beim sogenannten „antifaschistischen Widerstand“.
Nicht vergessen: Nach dem 23.2. kommt der 24.2. - und dann muss es ja irgendwie weitergehen. Am besten im Mittelpunkt des demokratischen Spektrums, ohne Rechts- und Linksaußen.
Nicht vergessen: Nach dem 23.2. kommt der 24.2. - und dann muss es ja irgendwie weitergehen. Am besten im Mittelpunkt des demokratischen Spektrums, ohne Rechts- und Linksaußen.
Bild bereitgestellt von Caroline Bosbach
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