England 2025 – Unsere Kursfahrt
England 2025 – Unsere Kursfahrt
Der Englisch-Bi-Kurs der 9. Klasse mit Frau Kipel und Herrn Theiß war fünf Tage in England – und wir möchten euch davon berichten.
Tag 1 – Anreise (Montag, 08.09.)
Der wahrscheinlich längste und zugleich langweiligste Tag unseres Lebens begann. Schon um 5:30 Uhr machten wir uns auf den Weg nach England. Müde und etwas verpeilt kamen alle gegen 5 Uhr morgens an der Schule an.
Die Fahrt startete für die meisten mit Schlafen – und für ein paar andere mit Essen, weil keiner so recht wusste, was man um diese Uhrzeit sonst tun sollte. Die erste Stunde war geprägt von Müdigkeit und schlechter Laune. Besonders nervig: der Bus piepste ständig, sodass kaum jemand richtig schlafen konnte.
Nach dieser ersten Horror-Stunde wurde der Busfahrer gewechselt – unsere erste, aber bestimmt nicht letzte Pause. Der neue Fahrer hieß Frank, den wir sofort liebevoll Franky nannten. Mit seiner guten Laune brachte er gleich frischen Schwung in den Bus. Nach einer kurzen Pause ging es weiter – einmal komplett durch Belgien.
Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, was ich euch von einer zwölfstündigen Busfahrt erzählen soll, denn vieles wiederholte sich ständig: essen, schlafen, ein bisschen spielen oder quatschen, dann wieder schlafen. Um die lustigen Erinnerungen festzuhalten, wurden viele Fotos gemacht – meistens von uns schlafend.
Gegen 9 Uhr machten wir unsere zweite Pause. Viele holten sich bei Burger King die bekannten Kronen – das wurde fast schon ein kleines Ritual. Danach ging es weiter Richtung Frankreich. Unsere Reisepässe wurden eingesammelt und eingescannt, und die Aufregung stieg, denn bald würden wir die Fähre in Calais nehmen.
In Calais angekommen, mussten wir fast 40 Minuten auf unsere Fähre warten. Die Zeit verbrachten wir mit Essen, Sonne genießen und Quatschen. Doch als die Fähre endlich kam, verschwand unsere gute Laune schnell wieder – denn die Überfahrt wurde für viele zur echten Herausforderung. Das Schiff schwankte so stark, dass einige seekrank wurden, während andere kaum etwas merkten. Wir versuchten, uns die Zeit so gut wie möglich zu vertreiben: mit Spielen, Essen, Erkunden und Gesprächen.
Nach einer gefühlten Ewigkeit war endlich Land in Sicht! Mit großer Vorfreude erreichten wir England. In Dover stiegen wir wieder in unseren Bus und fuhren etwa eine Stunde nach Canterbury.
Auf dem Universitätsgelände angekommen, holten wir unsere Schlüssel ab und bezogen unsere Häuser. Nach dem Auspacken ging fast jeder einkaufen – schließlich hatten alle Hunger. Den Rest des Abends verbrachten wir entspannt beim Essen und Reden. Nichts Spektakuläres, aber sehr gemütlich.
Tag 2 – Canterbury (Dienstag, 09.09.)
Der Tag begann für manche früher, für andere etwas später. Nach dem Aufstehen und Frühstücken trafen wir uns gegen 10 Uhr an der Rezeption – heute stand ein Ausflug in die Stadt Canterbury auf dem Programm.
Franky fuhr uns bis in die Innenstadt, und das Wetter war einfach perfekt: sonnig, warm und angenehm. Als Erstes machten wir eine Bootstour auf dem Great Stour. In kleinen Ruderbooten paddelte ein Führer uns über den Fluss, vorbei an engen Brücken und alten Häusern, während er spannende Geschichten über Canterbury erzählte.
Danach hatten wir rund fünfeinhalb Stunden Freizeit. In kleinen Gruppen konnten wir die Stadt auf eigene Faust erkunden. Wir gingen essen, shoppen, schlenderten durch die Straßen und plauderten viel. Einige kehrten früher zur Universität zurück, um sich auszuruhen.
Um 16:30 Uhr trafen wir uns wieder am Bus und fuhren zurück. Am Abend überlegten wir, was wir essen wollten, gingen einkaufen und kochten in unseren Häusern. Danach bauten wir uns draußen eine kleine Sitz-Lounge, wo wir gemeinsam aßen und den Abend ausklingen ließen.
Tag 3 – London (Mittwoch, 10.09.)
Heute ging für viele ein großer Traum in Erfüllung: Wir fuhren nach London!
Dafür mussten wir etwas früher aufstehen, denn um 8 Uhr war Abfahrt. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zu Franky und starteten in Richtung Hauptstadt.
Allerdings hatten wir Pech – ausgerechnet an diesem Tag streikten die Busse in London. Also kauften wir Tickets für das Uber Boat und fuhren über die Themse in die Stadt hinein. Schon nach einer halben Stunde sah man die Tower Bridge und den Big Ben in der Ferne – ein echter Gänsehautmoment!
Das Wetter war, wie man es sich für England vorstellt: grau, regnerisch und kühl. Trotzdem genossen wir den Tag in vollen Zügen. Nach einem Gruppenfoto durften wir uns frei in der Stadt bewegen. Wir besichtigten Sehenswürdigkeiten wie den Big Ben, die Tower Bridge und das London Eye, bummelten über den Borough Market und besuchten den M&M’s Store.
Zum Essen gingen manche zu Five Guys, andere setzten sich in ein Café wie „Prêt à Manger“. Natürlich machten wir unzählige Fotos und legten Tausende von Schritten zurück.
Um 18:30 Uhr trafen wir uns wieder als Gruppe und warteten auf das Boot zurück. Die Rückfahrt war ruhig – alle waren müde, aber glücklich. Der Londoner Verkehr machte uns allerdings noch zu schaffen: Wir kamen ewig nicht vom Parkplatz weg. Schließlich ging es doch zurück nach Canterbury, und fast der ganze Bus schlief tief und fest.
Zurück auf dem Campus überlegten wir, was wir noch essen könnten – der Supermarkt hatte leider schon geschlossen. Also machten wir einfach das Beste daraus: Wir trafen uns wieder in den Häusern, quatschten und ließen den Tag ausklingen.
Tag 4 – Margate (Donnerstag, 11.09.)
Unser letzter voller Tag in England begann etwas später – endlich konnten wir ausschlafen! Gegen 10 Uhr machten wir uns auf den Weg nach Margate.
Der erste Eindruck war richtig schön: Es gab einen Strand, viele hübsche Läden und sogar zwei kleine Casinos. Wie immer teilten wir uns in Gruppen auf und verbrachten den Tag auf unterschiedliche Weise. Manche gingen direkt essen, andere liefen zum Strand. Wir spazierten durch die Straßen, machten Fotos von süßen Cafés und kleinen Geschäften und entdeckten viele 1-Pfund-Läden, in denen es lauter spannende Dinge gab, die man in Deutschland gar nicht kennt.
Die meisten verbrachten dann viel Zeit in den Casinos – dort wurde ordentlich gespielt (und wahrscheinlich auch etwas Geld gelassen). Zum Abschluss gingen viele nochmal an den Strand, bevor es zurück zur Universität ging.
Am Abend kochten wir ein letztes Mal gemeinsam, räumten unsere Häuser auf und packten unsere Koffer. Dann saßen wir alle noch einmal zusammen, redeten, lachten und genossen die letzten Stunden in England.
Tag 5 – Abreise (Freitag, 12.09.)
Der letzte Tag begann sehr früh. Um 7:30 Uhr mussten wir im Bus sitzen – alles musste also gepackt, gespült und aufgeräumt sein. Müde, aber bereit, machten wir uns auf den Rückweg nach Hause.
Die Fahrt nach Dover verlief ruhig. Auf der Fähre nach Frankreich wussten wir schon, was uns erwartet – diesmal hofften alle, dass die Überfahrt schnell vergeht. Manche gingen frühstücken, andere ruhten sich einfach aus.
Zurück auf dem europäischen Festland stellten wir die Uhren wieder um – ein sicheres Zeichen, dass wir bald wieder zu Hause sein würden. Die Weiterfahrt war entspannt: Viele schliefen, der Bus war still, nur gelegentlich wurde gekichert, wenn jemand beim Schlafen fotografiert wurde.
Nach mehreren Pausen und vielen Kilometern erreichten wir endlich Aachen – unsere letzte Rast. Die letzten zwei Stunden vergingen dann wie im Flug, und schließlich sahen wir unsere Schule wieder. Unsere Eltern warteten schon sehnsüchtig auf uns.
Damit endete unsere fünftägige Kursfahrt nach England – voller Erinnerungen, Fotos, Spaß und ein bisschen Chaos.
Ein Bericht von Marie (9d)







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