Ein Abend in der Kölner Philharmonie
Am Freitag, den 27.11.15, ging es um 19 Uhr, für alle Oberstufenschüler mit Besitz eines Philharmonie-Abonnements, in die Philharmonie. Das Thema der Konzertreihe "Plan M@Philharmonie" lautete -Stimmakrobatik-. Als ich persönlich von dem Thema hörte, muss ich gestehen, dass ich erst einmal die Befürchtung hatte, dass das Konzert Kopfschmerzen verursachen könnte… Ich wurde jedoch vom Gegenteil überzeugt.
Zunächst einmal noch ein paar allgemeine Informationen. Das WDR Funkhausorchester Köln spielte unter der Leitung von Rasmus Baumann und die so genannte ,,Stimme‘‘ war Martin O.. (Martin Ulrich). Die Werke, die gespielt wurden, waren unter anderem von Johann Pachelbel, Klaus Badelt, Antonio Vivaldi, Pharrell Wiliams und Joseph Hadyn.
Das Konzert
begann diesmal sehr untypisch für die Philharmonie, denn zu Beginn sang Martin
O. und währenddessen kamen erst die Musiker, instrumentenspezifisch,
nacheinander auf die Bühne. Während Martin O. sang, begleiteten die Instrumente ihn nacheinander im Takt. So baute sich das Stück nacheinander
auf. Anschließend klärte der Moderator Nicolas Tribes das Publikum über die
Schweiz auf, zum Beispiel über die Schweizer Regeln. Die erste Schweizer Regel
ist zum Beispiel, dass man den anderen immer ausreden lassen soll. Falls ihr
euch jetzt fragt, warum die Schweiz thematisiert wurde, ist einfach erklärt: Martin
O. kommt aus der Schweiz.
Danach
spielte das Orchester ein modernes Stück namens ,,Happy‘‘ von Pharell Wiliam,
bei dem das Publikum klatschen sollte, was jedoch für die Philharmonie auch sehr
ungewöhnlich ist.
Anschließend
erklärte Martin O. dem Publikum das ,, looping‘‘. Also ,,Copy and paste‘‘
(,,Kopieren und einfügen‘‘), d.h. es wird ein kleiner Ausschnitt aufgenommen
und auf Dauerschleife abgespielt und danach der zweite Abschnitt und während
der andere Abschnitt noch läuft, läuft der zweite gleichzeitig mit dem ersten
auf Dauerschleife. Das geht dann immer so weiter, welches eigentlich das
Hauptprinzip von Martin O war.
Dann machte
Martin O. verschiedene Instrumente nach, wie das Schlagzeug, das Bass,
Trompete, die elektrische Gitarre, die Streicher und dann stieg das
Funkhausorchester mit ein.
Darauf
folgten verschiedene Stücke wie die ,,Vier
Jahreszeiten‘‘ von Antonio Vivaldi, ein
orientalisches Stück von Mani Malter, ,,My heart will go on‘‘ von Celine
Dion, ein Stück von ,,Fluch der
Karibik‘‘ und noch viele andere Stücke.
Jedoch gab
es zwischen den Stücken immer wieder ein kleines Programm/ eine Nummer zum
Lachen. Da man zum Beispiel sagt, dass der Chor auf der Titanic bis zum
Untergang spielte, spielte das Orchester ,, Läg Gott bei dir‘‘ und am Ende
spielten dann zwei Musiker mit ihren Trompeten in einem Becken, welches mit
Wasser gefüllt war, sodass es sich anhörte, als ob die ,,Titanic‘‘ untergeht.
Oder, damit
Martin O. nicht allzu sehr seine Heimat vermisst, drehte das WDR Funkhausorchester einen Kurzfilm mit
einer Moderatorin, wo Norbert Schmeißler, aus der Band ,,Alpcologne‘‘, an
verschiedenen Orten das Alphorn spielte wie zum Beispiel am Rhein. Nach dem
Film war dann kurz Stille und plötzlich ertönte das Alphorn. Alle im Publikum
schauten sich suchend nach hinten um, wo Norbert Schmeißler stand, der das
Alphorn spielte.
Am Ende fand
noch ein Meet und Greet mit Martin O. und seinem Loop-Gerät im Foyer statt.
Außerdem bekam man beim Ausgang noch netterweise Schweizer Schokolade
geschenkt.
Schlussfolgernd
würde ich und auch ein paar meiner Mitschüler sagen, dass dieses Konzert einer
der besten war. Auf der einen Seite war die Stimmung absolut locker und amüsant
und auf der anderen Seite sehr facettenreich. Denn es war wirklich faszinierend
wie viele unterschiedliche Stücke das Orchester spielen konnte, von Filmmusik,
klassischen Liedern und Kinderliedern bis zur Filmmusik. Außerdem ist Martin O.
wirklich eine interessante Person, der auf der einen Seite Beat boxt und singt und auf der anderen Seite
ein absoluter Entertainer ist. Für den
ein oder anderen war es vielleicht ein bisschen zu viel Entertainment und nicht
das typisch Klassische, kennzeichnend für die Philharmonie, aber ich fand die Mischung
aus der Vielfalt und dem Kontrast zwischen einem klassischen Orchester und zum
Beispiel dem modernen Beatboxen wirklich gelungen.
Falls ihr
euch das Konzert anschauen wollt, hier ist der Link
Ein Bericht von Elena Radix
Ein Bericht von Elena Radix
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