#wirfahrenzusammen - Beitrag von Simon Käsbach zum ÖPNV

Schulbus überfüllt oder der Bus zu spät? Wie wir das jetzt zusammen verbessern können- #WirFahrenZusammen

Du kommst auch mit dem Bus zur Schule?

Wir alle kennen es sicher: Unsere Schulbusse sind überfüllt, der Bus kommt zu spät oder fällt sogar ganz aus. Das ist ganz schön nervig, oder?

Warum werden also zum Beispiel nicht einfach mehr Busse eingesetzt?

Sehr oft liegt das an den schlechten Arbeitsbedingungen der Busfahrer*innen. Die Belastung ist hoch: Oft einspringen, weil sonst keine*r den Bus fährt, kurze Pausen,  lange Arbeitszeiten und wenig Zeit für Freunde und Familie. Das ist aktuell Alltag für die Beschäftigten. Dadurch werden sie öfter krank und es wollen immer weniger Menschen diesen Job machen. Allein bis 2030 müssen 100.000 neue Stellen besetzt werden.

Generell wurde in den letzten Jahren am öffentlichen Nahverkehr einfach zu viel gespart, obwohl so viele Menschen wie wir, täglich darauf angewiesen sind. Das kann so nicht weiter gehen!

Sicher hast du auch schon von den Streiks im ÖPNV mitbekommen. Die gibt es, weil die Beschäftigten gerade ihre Tarifverhandlungen haben. Die Arbeitsbedingungen werden also neu ausgehandelt. Die Arbeitgeber sind aber gerade nicht bereit, die Beschäftigten zu entlasten. Weil das aber dringend notwendig ist, damit sich der öffentliche Nahverkehr für uns alle verbessern kann, erhöhen die Beschäftigten mit Streiks den Druck, damit sich endlich etwas verändert.

Damit dieser Druck auch wirklich hoch genug wird, gibt es deutschlandweit das Bündnis "WirFahrenZusammen". Dabei tun sich Fahrgäste und klimabewegte Menschen mit den Bus- und Bahnfahrer*innen zusammen.

Denn klar ist: nur wenn sich jetzt die Arbeitsbedingungen verbessern, kommen wir in Zukunft zuverlässig, sicher und entspannt von A nach B. Ob zum Sport, zu Freund*innen oder eben zur Schule. Einen zukunftsfähigen Nahverkehr, braucht es auch, damit eine gerechte Verkehrswende funktionieren kann. Die braucht es als Maßnahme gegen die Klimakrise und für den Schutz unserer Lebensgrundlagen.

Um das in ganz Deutschland richtig sichtbar zu machen, gibt es heute, am 1.März in über 70 Orten gemeinsame Demonstrationen. So auch in Bergisch Gladbach und Lindlar.

In Bergisch Gladbach um 12 Uhr auf dem Konrad-Adenauer-Platz, in Lindlar um 16 Uhr auf dem Marktplatz.

An diesem Tag können wir deutlich machen, dass wir mit den Beschäftigten zusammen stehen und uns gegenseitig unterstützen. Für gute Arbeit und Mobilität für alle!

Wenn du also auch willst, dass die Schulbusse nicht mehr überfüllt sind und Bus und Bahn auch sonst zuverlässig kommen, sei bei den Aktionen am 1.03 dabei! #WirFahrenZusammen

Und unterschreibe bis dahin auch gern noch die Petition.

Aber auch über den 1.03 hinaus ist es wichtig, dass wir uns gemeinsam einsetzten. Du willst dich auch weiter über das Thema austauschen, dich für eine zukunftsfähigen Nahverkehr organisieren und was verändern? Schreib mir einfach eine Nachricht.

Ein Beitrag von Simon Käsbach, EF

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