Perspektiven in der Pflege - GSK SchülerInnen lernen Berufsfeld kennen


Perspektiven in der Pflege – Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Kürten lernen Berufsfeld praktisch kennen 

Zukunft_Pflege_1: v.l. Frau Mohr, Didaktische Leitung Gesamtschule, Sozialdezernent Markus Fischer, Herr Cüpper (Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben), Landrat Stephan Santelmann, Schulleiter Klaus Schröder, Frau Bräuer / Berufsberatung Arbeitsagentur, Stefanie Lambardt von der apm mit Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Kürten
Berufe in der Pflege bieten große Chancen, da unsere Gesellschaft immer älter wird. Um auch künftig die Seniorinnen und Senioren oder pflegebedürftige Menschen jeden Alters gut versorgen zu können, wird qualifizierter Nachwuchs im Bereich Pflege dringend gesucht. Welche attraktiven Chancen eine Ausbildung hat, wurde den Schülerinnen und Schülern der Gesamtschule Kürten jetzt vorgestellt. „Berufsorientierung ist ein wichtiges Thema, dem sich die Schulen und der RheinischBergische Kreis mit viel Engagement widmen. Heute wollen wir den Blick auf das Berufsfeld Pflege werfen, das Schülerinnen und Schüler häufig nicht so sehr auf dem Schirm haben. Es bietet aber vielfältige Möglichkeiten und wird zugleich in den kommenden Jahren immer wichtiger“, betonte Landrat Stephan Santelmann.
In der Aula wurden dazu verschiedene Stationen mit pflegerischen Tätigkeiten aufgebaut. Dabei zeigte sich, dass die Arbeit in der Altenpflege sehr vielfältig ist und neben der Arbeit mit Menschen eine hohe Arbeitsplatzsicherheit, ein gutes Einkommen und flexible, individuelle Arbeitszeiten bietet. Sogar Teilzeitmodelle sind möglich. Begleitet wurden die Stationen von ambulanten und vollstationären Pflegeeinrichtungen, dem Fachseminar Altenpflege, der Berufsberatung der Arbeitsagentur und dem Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben. Ziel ist es, die berufsvorbereitenden Klassen (Jahrgangsstufe 8) für die Ausbildung in einem Pflegeberuf zu sensibilisieren und einen intensiven Einblick in das Berufsfeld zu ermöglichen. Berührungspunkte mit älteren Menschen und deren altersbedingten Einschränkungen haben bereits alle Schülerinnen und Schüler im Vorfeld gehabt. „Meine Großeltern hatten Demenz, deswegen kann ich die dargestellten Symptome gut nachvollziehen“, sagte die 14-jährige Celine. Ganz praktisch und mit einem Handschuh, der elektrische Impulse abgibt, konnten die Jugendlichen unter anderem erleben, wie es sich anfühlt mit zittrigen Händen den eigenen Namen zu schreiben oder eine Dose zu öffnen. „Es ist ein komisches Gefühl, seine eigenen Hände nicht mehr richtig kontrollieren zu können“, gestand die 14-jährige Greta. Daneben konnten die Schülerinnen und Schüler mit einer Brille erleben, wie sich Augenkrankheiten, beispielsweise der Grüne Star, auf das Sehvermögen auswirken. Eine weitere Station zeigte, wie barrierefreies Wohnen geplant wird und welche Haushaltsgegenstände Gefahren mit sich bringen, wenn Menschen nicht mehr so mobil sind. Im Hausmodell konnten die Schülerinnen und Schüler diese Gefahrenstellen und Gegenstände finden und Hilfsmittel zur Vorbeugung von Stürzen kennenlernen. Vielfältige Möglichkeiten und verantwortungsvolle Aufgaben Pflegekräfte übernehmen Verantwortung für andere Menschen und helfen denen, die es nicht mehr können. Sie erfüllen damit eine wichtige Aufgabe der Gesellschaft. „Der Beruf ist mehr, als nur waschen und duschen. Mir würden vor allem die Gespräche mit den älteren Menschen Spaß machen, weil jeder seine eigene Lebensgeschichte hat“, findet Amali. Sie kann sich nach dem Tag vorstellen eine Ausbildung im Pflegebereich zu beginnen. „Ich finde die Ausbildung zur Pflegerin gut. Mir würde es besonders gefallen, Leuten zu helfen, die traurig sind und sie wieder glücklich zu machen oder zum Lachen zu bringen“, ergänzt ihre Klassenkameradin Greta.

Zukunft_Pflege_2: Schülerinnen und Schüler der achten Klasse der Gesamtschule Kürten vor dem Hausmodell.

Nach dem Abschluss einer Ausbildung können die jungen Erwachsenen in vielen Arbeitsfeldern arbeiten. So sind Tätigkeiten in einem Pflegeheim, in Tages- und Kurzzeitpflegeeinrichtungen, im betreuten Wohnen oder Wohngemeinschaften, in der ambulanten Pflege oder in einem Hospiz denkbar. Weiterhin bietet das Berufsfeld gute Aufstiegsmöglichkeiten und hohe Einkommenschancen. Das betont auch Stefanie Lambardt von der apm (Akademie für Pflegeberufe und Management gGmbH) im Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern: „In dem Beruf als Pflegerin oder Pfleger könnt ihr gutes Geld verdienen. Im ersten Jahr erhaltet ihr bereits 1.000 Euro brutto. Das ist im Vergleich zu vielen anderen Ausbildungsgehältern richtig viel.“

Informationstag in der RheinBerg Galerie 
Wer sich auch über die Chancen in einem Pflegeberuf informieren möchte, ist am 8. September herzlich zum Infotag in der RheinBerg Galerie eingeladen. Dieser wird in Kooperation mit dem Rheinisch-Bergischen Kreis von 11 bis 17 Uhr in dem Einkaufscenter stattfinden. Neben einer Vielzahl an Informationsangeboten stehen unter anderem eine Theateraufführung, ein Interview mit Auszubildenden im Pflegebereich und eine ComedyAufführung auf dem Programm. Weitere Informationen finden Sie unter www.rheinberggalerie.de oder auf der Facebook-Seite der RheinBerg Galerie.

Bildquelle: Rheinisch-Bergischer Kreis

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