Frankreich-Fahrt 2016


Vom 18.-20 April fuhren 19 Schülerinnen und Schüler des WP-Kurses Französisch 9 zusammen mit Frau Reiss-Kunde und Herrn Linden nach Frankreich.

18.04.16
Am Tag der Anreise ins Elsass haben wir nach einer sechsstündigen Busfahrt die Burg "Haut-Koenigsbourg" besichtigt. Diese Burganlage bietet normalerweise einen tollen Ausblick auf das Elsass. Schade nur, dass wir das wegen Nebel und Regen an diesem Tag nur erahnen konnten.

 Die Burg wurde im 12. Jahrhundert erbaut, jedoch während des Dreißigjährigen Krieges fast völlig zerstört. Sie blieb eine Ruine bis Anfang des 20. Jahrhunderts, als das Elsass zum deutschen Reich gehörte und Kaiser Wilhelm die aufwändige Restaurierung beschloss. Nach dem ersten Weltkrieg fiel das Elsass an Frankreich zurück.
Seit 2007 ist die Burg ein Museum.

Am Spätnachmittag erreichten wir schließlich unsere Jugendherberge in Colmar.
(von Tom, David,Philipp)


19.04.16
Am zweiten Tag fuhren wir nach Straßburg.
Auf dem Programm standen die Besichtigung des EU-Parlaments mit Führung, ein Picknick im europäischen Viertel, die Besichtigung des Stadtzentrums und des Straßburger Münsters und eine Rallye durch die Altstadt – la Petite France.

Im EU-Parlament mussten wir zunächst durch eine Sicherheitskontrolle und wurden für die Führung mit Austauschschülern aus Österreich zusammengelegt.
Zunächst haben wir einen kurzen Informationsfilm zur Geschichte des Europaparlaments angesehen. Danach wurde uns von einer sympathischen Führerin die Architektur des modernen Gebäudes erklärt.
Innerhalb der imposanten Glaskonstruktion befindet sich der Plenarsaal, wo ca. 750  Abgeordneten aus 28 verschiedenen europäischen Ländern Gesetze diskutieren und beschließen. Ca. 700 Übersetzer und Dolmetscher sorgen dafür, dass die Verständigung zwischen den Abgeordneten gut klappt.
Es gibt genügend Platz für Zuschauer oberhalb des Saales und Gruppen bis zu sieben Leuten können auch unangemeldet von hier oben zuhören.
Ferner gibt es Säle, wo die Abgeordneten Rechtsvorlagen und Richtlinien in unterschiedlichen Ausschüssen ausarbeiten.

Beeindruckend sind die vielen grünen Schlingpflanzen, die über mehrere Etagen des Gebäudes ranken und ein bisschen Urwaldcharakter erzeugen.
Zum Schluss wurde uns gezeigt, wo der Präsident des EU-Parlaments, Martin Schulz, hochrangige Gäste, wie den Papst oder Malala Yousafzai, empfägt.




Nach diesen vielen Informationen hatten wir uns ein Picknick im naheglegenen Botanischen Garten und eine Pause verdient! Der Botanische Garten war groß, viele Bäume hatten Storchennester!




Nachdem wir die modernen Glasbauten des EU-Viertels hinter uns gelassen hatten,  gingen wir durch das Diplomaten-Viertel mit seinen schönen Villen und erreichten dann die mittelalterlichen Bauten der Altstadt.
Im Münster haben wir uns eine riesige astronomische Uhr aus dem 19. Jahrhundert angeschaut, die u.a. die Bahnverläufe von Erde, Mond, Merkur und Saturn anzeigt.
Die Altstadt steht in krassem Gegensatz zu den Glasbauten des EU-Viertels: alte, schiefe, bunte Fachwerkbauten, enge Gässchen, deren Straßenschilder deutsch- und französischsprachig sind.

20.04.16
Den dritten Tag verbrachten wir in Colmar, hier besichtigten wir zuerst das Museum Unterlinden, ein Kunstmuseum, das über eine große Sammlung an Objekten verfügt von der Jungsteinzeit bis hin zur Gegenwart.
Ein großer Teil des Museums besteht aus einem ehemaligen Kloster und enthält daher besonders viele religiöse Kunstwerke vom Mittelalter bis zur Renaissance.
Das Museum konnten wir mit Audioguides selbständig besichtigen. Im Mittelpunkt der Exponate stand der Isenheimer Altar von Matthias Grünewald. Wegen dieser Altarbilder ist das Museum in der ganzen Welt sehr bekannt.
Der Isenheimer Altar

Der Isenheimer Altar besteht aus drei großen Wandbildern, die zugeklappt werden können. Im Ablauf des Kirchenjahres wurden die Altarflügel so geöffnet, dass diejenigen Bildteile sichtbar wurden, die  zum jeweiligen Kirchenfest passten.


"Ein Rundgang durch das Unterlinden Museum ist wie eine Reise durch die Zeit!" steht auf der Internetseite des Museums. Diese Aussage trifft vollkommen zu, man fängt in der Vorzeit an und beendet den Rundgang mit der Kunst des 20. Jahrhunderts.
Alles in allem war dieser Museumsbesuch einer der besten, die wir erlebt haben. Man kann jedem empfehlen, dieses Museum zu besuchen.
Nach dieser Besichtigung gingen wir in den Stadtteil "La petite Venise", was übersetzt "das kleine Venedig" heißt. Hier ist die Altstadt besonders schön und wir haben insbesondere die leckeren süßen Spezialitäten genossen.

Gänzlich betrachtet war dies eine sehr interessante und lehrreiche Studienfahrt, bei der wir viel Spaß gehabt haben.
(von Tim,Paul,Leon,Thieß,Jan)

Bild "Isenheimer Altar" von https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/81/Grunewald_Isenheim2.jpg Zur Wiederverwendung freigegeben.




















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